Der Hallschlag in Bad Cannstatt aus der Luft gesehen. Foto: Stadt Stuttgart
Stuttgart-Bad Cannstatt

Rahmenplan Hallschlag

Aufstellung eines städtebaulichen Rahmenplans

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: ab 21.09.19
Umsetzung: Ende 2020
ZielgruppeAlle Einwohnerinnen und Einwohner aus Bad Cannstatt

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
beendet

Ein Plan für die Zukunft

Für die Entwicklung des Stadtteils Hallschlag war die Aufnahme in das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt", kurz "Soziale Stadt", im Jahr 2007 richtungsweisend. Dadurch wurde die Veränderung des ehemals sehr heterogenen Quartiers hin zu einem lebendigen und attraktiven Wohnquartier auf den Weg gebracht. Wichtige Grundlage war unterem das im Jahr 2010 mit Beteiligung entwickelte Freiraumkonzept. Dieses sollte nun als Rahmenplan Hallschlag fortgeschrieben und weiterentwickelt werden. Ziel war es sowohl die bereits durchgeführten und geplanten Maßnahmen darzustellen, als auch die künftigen Entwicklungspotentiale aufzuzeigen.
 

Erfolgreiche Bürgerbeteiligung fortgeführt

Wie schon beim Freiraumkonzept, sollten auch bei der Erstellung des Rahmenplans die Bürgerinnen und Bürger miteinbezogen werden. Schließlich hatte die offene Bürgerbeteiligung im Hallschlag eine lange Tradition. Bürgergetragene Projekte wurden unterstützt, investive Projekte wurden gemeinsam mit den Bürgern begleitet.
 
Von großer Bedeutung für den Beteiligungsprozess war es, unterschiedliche Zielgruppen im Gebiet zu erreichen und einzubeziehen, die bisherigen Ergebnisse der Bürgerbeteiligung im Stadtteil zu berücksichtigen und weiterzuentwickeln, sowie den Prozess für einen "Rahmenplan Hallschlag" von Beginn an transparent und offen für alle zu gestalten. Dazu waren zwei öffentliche Veranstaltungen geplant:
  • Eine Planungswerkstatt am 21. September 2019, bei der das Verfahren vorgestellt wurde und die Teilnehmer über einen ersten Entwurf des Rahmenplans diskutieren und eigene Ideen einbringen konnten.
  • Vom 31. Oktober bis 6. Dezember 2019 hatten Sie bei einer Online-Umfrage die Möglichkeit, die weitere Ausgestaltung des Rahmenplans zu lenken.
  • Die überarbeitete Entwurfsplanung konnten Bürgerinnen und Bürger vom 1. Juli bis 15. Juli 2020 im Generationenhaus Hallschlag anschauen und dort auch kommentieren. Ebenso war dies über eine Online-Pinnwand möglich. Für eine virtuelle Online-Präsentation des Rahemnplans am 15. Juli um 18 Uhr konnten sich Interessierte über ein Kontaktformular anmelden.
Die Organisation und Moderation der Veranstaltungen erfolgte durch ein externes Büro. Näheres zu den Beteiligungen finden sich unter dem Reiter "Teilnehmen".

Nach den Beteiligungsterminen konnte sich die Umsetzung von konkreten Projekten anschließen, die ebenfalls durch Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern begleitet wurde.
 

Was ist der Rahmenplan?

Mit dem Rahmenplan Hallschlag wurde 2019 das Freiraumkonzept aus dem Jahr 2010 aktualisiert und fortgeschrieben. Im Vordergrund standen die Fragen, welche Entwicklung der Stadtteil Hallschlag in den nächsten 10 bis 20 Jahren braucht, wie die typische Gebietsstruktur bewahrt werden kann und was nötig ist, um den Bedürfnissen der Menschen bezüglich Wohnen, Freiraum und Mobilität – aber auch Arbeiten, Freizeit, Kultur und Bildung – gerecht zu werden. Zum Beispiel: Wie sollen Plätze und Grünflächen aussehen? Wie soll man von A nach B kommen? Welche Wohnangebote soll es geben? Welche sozialen und kulturellen Angebote braucht es?

Zudem hatte sich in den letzten Jahren auch die Bevölkerungsstruktur verändert. Im Rahmenplan sollten die daraus entstandenen Anforderungen für den Stadtteil berücksichtigt werden.

Nicht zuletzt sollte der Rahmenplan darstellen, für welche weiteren Schritte in der Stadtentwicklung Änderungen im Planungsrecht nötig sind – insbesondere für weitere Neuordnungsmaßnahmen der Wohnungsbauunternehmen.

Mit dem Rahmenplan entstand ein Gesamtkonzept, das als planerisches Gerüst für die weitere Entwicklung des Stadtteils und alle damit verbundenen Maßnahmen dient – auch für den Zeitraum nach Abschluss des Sanierungsverfahrens (Städtebauförderung Programm Soziale Stadt).
 

Der Hallschlag

Unter dem Motto "Zukunft Hallschlag" wurden mit Hilfe der Städtebauförderung viele öffentliche Plätze, Grünanlagen und Spielflächen neu gestaltet oder saniert. Auch im sozialen, kulturellen und ökonomischen Bereich wurden zahlreiche Maßnahmen durch die Fördermittel des Bundes umgesetzt. Heute präsentiert sich der Hallschlag als großzügig durchgrünter Stadtteil mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität, vielfältigen Spiel- und Freizeitflächen, einer sehr guten ÖPNVAnbindung und einer tragfähigen sozialen Infrastruktur. Die Laufzeit der "Sozialen Stadt - Zukunft Hallschlag", die ursprünglich nur zehn Jahre dauern sollte, wurde zwischenzeitlich bis zum Jahr 2022 verlängert.
 
Mehr Informationen zum Projekt "Soziale Stadt - Zukunft Hallschlag" finden Sie auch unter www.zukunft-hallschlag.de.
 

Geltungsbereich für den Rahmenplan im Hallschlag

Überblick über das Gebiet, das in den Rahmenplan einbezogen werden soll. Grafik: Stadtmessungsamt/Stadt Stuttgart
Überblick über das Gebiet, das in den Rahmenplan einbezogen werden soll. Grafik: Stadtmessungsamt/Stadt Stuttgart
Phase 1

Planungswerkstatt

21.09.2019

In der Planungswerkstatt am Samstag, 21. September 2019, wurde zunächst das Verfahren zum und der Entwurf des Rahmenplans vorgestellt. Teilnehmer der Werkstatt konnten anschließend in Kleingruppen zu den Themen Wohnen, Mobilität, Freiraum und Soziales ihre Ideen einbringen und Maßnahmen benennen, die aus ihrer Sicht vordringlich realisiert werden sollen. Die Planungswerkstatt fand um 14 Uhr im Generationenhaus Hallschlag, Am Römerkastell 69, statt.

beendet

Start der Bürgerbeteiligung am Hallschlag

Entwurf des Rahmenplans zur städtebaulichen Entwicklung liegt vor - Workshop für Einwohner

Alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner waren am Samstag, 21. September, von 14 bis 18 Uhr zum "Planungsworkshop Rahmenplan Hallschlag" eingeladen. Dabei ging es um die städtebauliche Entwicklung im Bereich Hallschlag, Altenburg und Birkenäcker in den kommenden 10 bis 15 Jahren. Die Veranstaltung fand im Generationenhaus Hallschlag, Am Römerkastell 69, statt.

Seit 2007 bewirkten die Mittel der Stadterneuerung mit dem Programm Soziale Stadt umfassende Veränderungen im Hallschlag. Das 2009/2010 mit breit angelegter Bürgerbeteiligung entstandene Freiraumkonzept ist bereits weitgehend umgesetzt. Die früher als Nachteil empfundene Insellage auf dem Hochplateau hat sich zum Vorteil gewendet. Der Hallschlag ist eine gut durchgrünte Siedlung mit zahlreichen Freiflächen für Spiel, Sport und Naherholung. Für die schnelle Anbindung an die Innenstadt sorgt seit 2014 im Zehn-Minuten-Takt die Stadtbahnlinie U12, die seit 2017 weiter ins Neckartal und bis Remseck führt.

Auch Verkehrsflächen wurden bereits in größerem Umfang umgestaltet. Die Inbetriebnahme des Rosensteintunnels wird den parallel zur B27 durch den Hallschlag verlaufenden Pendelverkehr Richtung Ludwigsburg reduzieren. Die meisten Investitionen in den vergangenen Jahren betrafen die Modernisierung und den Neubau von Wohnungen und Gemeinbedarfseinrichtungen.

Für die städtebauliche Entwicklung des Hallschlags in den kommenden 10 bis 15 Jahren wurde der Rahmenplan erstellt. Eine Arbeitsgemeinschaft der Büros ORplan, lohrberg stadtlandschaftsarchitektur und R+T Verkehrsplanung GmbH hatte dazu seit Anfang des Jahres 2019 den Stadtteil analysiert, Teilbereiche vertieft betrachtet und einen ersten Entwurf erarbeitet. Im Planungsworkshop wurde der Entwurf den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Außerdem wurden Fragen zur Entwicklung des Quartiers diskutiert. Fragen auf dem Workshop waren beispielsweise: Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Was brauchen wir an kulturellen Angeboten? Was sind die Bedürfnisse bezüglich Mobilität? Wie sollen weitere Freiflächen und Plätze gestaltet werden? Wo werden Flächen für den Gemeinbedarf gebraucht? Wie stellen sich die Einwohnerinnen und Einwohner die Entwicklung ihrer Stadtteile Hallschlag, Altenburg und Birkenäcker vor?

Interessierte waren eingeladen, am Workshop teilzunehmen und ihre Vorschläge einzubringen. Die Ergebnisse sind in die Ausarbeitung des Rahmenplans eingeflossen. Ebenso wurden einzelne Bereiche bis zur Entwicklung von Testplanungen ausgearbeitet.

Die Teilnehmer des Workshops konnten zugleich das neue Generationenhaus kennenlernen: Als Neubau für die gesellschaftliche Mitte des Quartiers ist es das sichtbare Zeichen dafür, was möglich ist, wenn Menschen sich gemeinsam auf den Weg machen.

Das Programm Soziale Stadt wurde mit Mitteln der Städtebauförderung von Bund und Land bezuschusst und für den Hallschlag zuletzt bis zum Jahr 2022 verlängert. Seit 2007 sind 19 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt worden. Der Rahmenplan sollte die weitere städtebauliche Entwicklung des Hallschlags auch nach dem Ende des Programms sichern, aber auch Grundlage für Projekte sein, die noch im Programm zu realisieren sind.

Alle Projekte der Sozialen Stadt wurden und werden beim Amt für Stadtplanung und Wohnen koordiniert, die Bürgerbeteiligung wurde vom Stadtteilmanagement organisiert. Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie auf www.zukunft-hallschlag.de.
 

Ihr Weg zu uns!

Wo:

Generationenhaus Hallschlag
Am Römerkastell 69
70376 Stuttgart
Haltestelle: Am Römerkastell

Wann:

Samstag, 21. September 2019 14:00 bis 17:00 Uhr

Öffentlicher Nahverkehr:

Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)

Rahmenplan Hallschlag beschlossen

Der Rahmenplan Hallschlag bildet die Grundlage für alle künftigen Maßnahmen. Insbesondere für den Zeitraum nach Abschluss des Sanierungsverfahrens Bad Cannstatt 20 ‐Hallschlag‐ soll der Rahmenplan als planerisches Gerüst zur weiteren Umsetzung städtebaulicher Ziele dienen. Die Gemeinderäte haben diesen Ende November 2020 im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik beschlossen.
 
Der Rahmenplan Hallschlag zeigt eine Gesamtschau des Stadtteils auf, in dem die städtebaulichen, verkehrlichen und freiraumbezogenen Zielsetzungen integriert sind. Das zentrale Element stellt der baumbestandene Straßenraum Auf der Steig dar, dessen signifikante Breite erhalten und durch eine Abfolge verschiedener Grün‐ und Freizeiträume zur sogenannten „Grüne Achse Auf der Steig“ ausgebildet werden soll. Ein Teilabschnitt soll nur Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein.
 
Neben den städtebaulichen Ergänzungsmöglichkeiten im Bestand ist die Nutzung besonderer Potentialflächen zur Stärkung der Wohnungsvielfalt und zum Ausbau des sozialen Mietwohnungsbaus von großer Bedeutung. Diesbezüglich werden Entwicklungsmöglichkeiten und Handlungsfelder aufgezeigt. Auch die Verbesserung der Wohnumfeldqualität spielt eine große Rolle. In Zukunft werden außerdem die sozialen Einrichtungen bei den weiteren Entwicklungen im Gebiet weiter ergänzt und ausgebaut.
 
Im erarbeiteten Verkehrskonzept wird das Verständnis der Straßenräume als öffentliche Stadträume sowie deren Bedeutung zur Verbesserung des Fuß‐ und Radverkehrs im Stadtteil verdeutlicht. Attraktive Wegeverbindungen und eine Verbesserung der Radwegeinfrastruktur in Verbindung mit weiteren Mobilitäts‐bausteinen werden nachhaltig zu einer umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Mobilität beitragen.
 

Bürgerinnen und Bürger begleiten den Planungsprozess

Der Rahmenplanprozess ist von verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligungen begleitet worden. So wurde der umfassende Prozess „Roter Faden Rahmenplan Hallschlag“ durch eine Planungswerkstatt, verschiedene Beteiligungsformate in den Einrichtungen im Stadtteil sowie einem Online Fragebogen begleitet. Die Hinweise und Ergebnisse aus den Beteiligungsformaten wurden aufgenommen und in die Rahmenplanung und seine drei Themenbereiche eingearbeitet.

Die Präsentation des Rahmenplans erfolgte online am 15. Juli 2020. Auch hierbei und danach konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und Fragen in einem Chat abgeben. Die Fragen und Anregungen wurden dabei wieder den Themenblöcken (Freiräume, Städtebau / Wohnen und Mobilität / Verkehr) zugeordnet und sind in die abschließende Ausarbeitung der Teilthemen, der Zielpläne und des Rahmenplans aufgenommen worden.
 
Hier finden Sie den Kurzbericht zu den Planungsergebnissen zum Anschauen oder Herunterladen:
 
Die dazugehörige Gemeinderatsdrucksache (GRDrs) und den Rahmenplan finden Sie zum Anschauen oder Herunterladen unter dem Reiter "Links&Downloads".

Infotafeln zur Geschichte runden den neuen Altenburgplatz im Hallschlag ab

Der Stadtteileingang aus Richtung Cannstatt ist die Visitenkarte für den Hallschlag. Hier wurden in der Bürgerbeteiligung viele Ideen speziell für die Gestaltung des neu entstandenen Quartiersplatzes gewonnen. Die Bezeichnung „Altenburgplatz“ ist das Ergebnis eines Namenswettbewerbs und der Wunsch der Menschen vor Ort.
 
Der neue Platz ist Teil der umfangreichen Straßenumgestaltung, die von der Straße Am Römerkastell/Einmündung Essener Straße, über die Straße Hallschlag ab der Einmündung Auf der Steig bis zum Beginn der Altenburger Steige mit dem großen Kreuzungsbereich Sparrhärmlingweg und Rommelstraße eine Fläche von 17.500 Quadratmeter umfasst.
 
Insgesamt sind mit diesem Projekt zahlreiche Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer erreicht worden. Die öffentlichen Verkehrsflächen wurden sicherer und attraktiver durch die großzügigen Zugänge zu den Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten im Römerkastell und den weiteren Übergängen zum FORUM376 mit Generationenhaus und Nachbarschaftszentrum, den breiten Gehwegen und Radschutzstreifen sowie deutlich mehr Grün mit Bäumen und Blühflächen.
 
Die Sorgfalt in den Materialien – bei einer Ausgrabung im Hallschlag geborgenes originales römisches Pflaster sowie Sitzbänke aus Travertin – Amberbäume und die Info-Tafeln der Projektgruppe Geschichte zeichnen diesen neuen Quartiersplatz aus und laden zum Verweilen ein. Die auf den Platz verlegte Bushaltestelle sorgt für hohe Besucherfrequenz. An der Einmündung des Sparrhärmlingwegs gegenüber dem neuen Platz wurde die Nachbildung eines so genannten Vier-Wege-Göttinnen-Steins gesetzt, wie er für römische Straßen typisch war. Von dieser in römischer Zeit bedeutenden Fernstraßenkreuzung führten vor 2000 Jahren Wege in alle Himmelsrichtungen.
 
Der neue Platz ist Teil der umfangreichen Straßenumgestaltung, die auf das Freiraumkonzept für den Hallschlag zurückgeht, das 2010 in der Bürgerbeteiligung erarbeitet wurde. Erneuert und auch verkehrsberuhigt wurden zunächst Wohnstraßen innerhalb der Siedlung (Düsseldorfer, Essener, Bochumer und Dortmunder Straße sowie Helga-Feddersen-Weg). Mit der Römerstaffel wurde ein wichtiger Zugang zum Neckartal hergestellt. Mit einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro und einer Fläche von fast 25.000 Quadratmetern hat das Tiefbauamt den Löwenanteil der Maßnahmen aus dem Freiraumkonzept umgesetzt.
 
Weitere 1,1 Millionen Euro flossen in die Anlage des Travertinparks und des Nastplatzes mit zusammen rund 30.000 Quadratmetern Fläche. Für Parks und Spielflächen zeichnet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt verantwortlich, das hier ganze Arbeit geleistet hat. Auf insgesamt 11.500 Quadratmetern wurde für die Kinder im Hallschlag ein vielseitiges und anspruchsvolles Spielflächenangebot geschaffen. Diese hatten als „Stadtteildetektive“ am Freiraumkonzept mitgewirkt und sich später bei jeder Spielflächenplanung beteiligt. 1,3 Millionen Euro wurden hier investiert.
 
Der Bund und das Land Baden-Württemberg tragen im Rahmen der Städtebauförderung bis zu 60 Prozent der Kosten als Fördermittel bei. Die Soziale Stadt Zukunft Hallschlag verfügt bis heute über einen Förderrahmen von 21,8 Millionen Euro. Alle Projekte werden beim Amt für Stadtplanung und Wohnen koordiniert, die Bürgerbeteiligung vom Stadtteilmanagement organisiert.
 
Weitere Informationen auch auf www.zukunft-hallschlag.de oder an der Infotheke im FORUM376, Am Römerkastell 69.
 

Stadt fördert Sanierung und Modernisierung des Gemeinwesenzentrums

Das Nachbarschaftszentrum wird saniert. Foto: Stadt Stuttgart
Das Nachbarschaftszentrum wird saniert. Foto: Stadt Stuttgart
Das Gemeinwesenzentrum Am Römerkastell 73 soll mit dem Nebengebäude saniert und modernisiert werden. Dafür gewährt die Stadt dem Verein für ehrenamtliche Gemeinwesenarbeit - im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier" - eine Förderung in Höhe von insgesamt 1,05 Millionen Euro.
 
Dies hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik in seiner Sitzung am 7. Juli beschlossen. Das Haus als Nachbarschaftszentrum (NBZ) kümmert sich um die Bewohner des Hallschlags. Zusammen mit dem Generationenhaus und der Waldorf-Kita „Scheune“ gehört es zum "Forum 376", das als neue soziale Mitte für den Stadtteil entwickelt wurde. Das NBZ bietet offene Treffpunkte, hat aber auch feste Einrichtungen, wie Jugend- und Gesundheitsamt, Jugendmigrationsdienst oder Kinderhaus Hallschlag.
 
Die Sanierung soll im Herbst 2021 beginnen, die Fertigstellung ist für Herbst/Winter 2022 geplant. 

Großes Interesse am Entwurf des neuen Rahmenplans zum Hallschlag

Ein sonniger Samstag Nachmittag und doch kamen am 21. September zahlreiche Menschen ins Generationenhaus Hallschlag. Sie interessierten sich für den Entwurf des neuen Rahmenplans und brachten ihre Wünsche und Ideen ein.
 
In vier Themengruppen wurde vertiefend diskutiert:
  • Wohnen    Wer braucht welche Wohnungen in Zukunft?
  • Freiräume  Wo fehlen attraktive Freiflächen?
  • Mobilität   Wie bewegt man sich im Quartier und darüber hinaus?
  • Soziales     Wo und welche Räume brauchen die sozialen Einrichtungen?
Die Teilnehmer konnten in einer oder auch in mehreren Themengruppen mitarbeiten. Am Ende kamen alle nochmal zusammen und die Ergebnisse aus den Gruppen wurden zusammengefasst.
 
Besonders die im Entwurf vorgeschlagene Betonung der grünen Achse Auf der Steig fand den Beifall der Teilnehmer. Die vorhandenen breiten Grünbereiche entlang der Straße zwischen Hattinger Platz und der Einmündung in die Bottroper Straße, sollen genutzt werden, um inmitten der Siedlung eine parkähnliche Anlage mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen zu schaffen. Langfristig soll der Abschnitt zwischen dem Hattinger Platz und der Bottroper Straße autofrei werden. Der ruhende Verkehr würde dann in zwei Quartiersgaragen in höchstens 200 Meter Entfernung verlagert. Auch die Eingangssituationen an der Kreuzung Bottroper Straße und natürlich der Hattinger Platz selbst sollen attraktiv gestaltet werden.
 
Zudem wurde die Weiterentwicklung des Wegenetzes für Fußgänger und Radler diskutiert sowie die Verbesserung der Übergänge über die Straßen Hallschlag und Am Römerkastell, auf denen meist sehr schnell gefahren wird. Das Fahrradfahren sollte insgesamt mehr unterstützt werden. Auch mehr Abstellplätze und Leihräder wären dabei hilfreich, sowie Angebote weiterer neuer Mobilitätsformen.
 
Im Zusammenhang mit den Grünbereichen im Wohnumfeld wurden Begegnungsorte mit Sitzbänken gewünscht, um die Entwicklung guter Nachbarschaften zu fördern. Auch verschiedene Möglichkeiten von Gärten für Mieter wurden diskutiert: Hochbeete, Urbanes Gärtnern, Gemeinschaftsflächen, Bienenweiden und Baumpatenschaften.
 
Da auch im Hallschlag die Bewohner älter werden, sollten mehr barrierefreie Wohnungen angeboten werden. Betreutes Wohnen, interkulturell, am Bedarf orientiert, das sind hier die Stichworte.
 
An dem neuen Rahmenplan für Hallschlag und Umgebung arbeiten unter Federführung von ORplan das Büro Lohrberg stadtlandschaftsarchitektur zusammen mit R+T Verkehrsplanung, die beide 2010 das erste Freiraum- und Verkehrskonzept für den Hallschlag erarbeitet haben. Die darin empfohlenen Maßnahmen sind in den letzten Jahren nach und nach umgesetzt worden. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden nun von der Arbeitsgemeinschaft eingearbeitet. Die nächste Entwurfsstufe des Rahmenplans wird den Bürgern im Frühjahr 2020 nochmals vorgestellt und danach den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt.
 
Hier können Sie sich die Dokumentation zur Planungswerkstatt vom 21. September 2019 anschauen und herunterladen:
 

Ihre Ansprechpartner zum Vorhaben vor Ort

Für das Stadtteilmanagement im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart:
 
Andreas Böhler
Weeber+Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung
Telefon:  (0711) 6200 9360
Mail:       team@zukunft-hallschlag.de
 
Reinhard Bohne
Weeber+Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung
Telefon:  (0711) 6200 9360
Email:     team@zukunft-hallschlag.de
 
Anschrift:
Stadtteilmanagement Hallschlag
Generationenhaus Hallschlag
Am Römerkastell 69
70376 Stuttgart
 

Ihre städtischen Ansprechpartner zum Vorhaben

Gritta Rotter
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Telefon:   (0711) 216-20187
Mail:       Gritta.Rotter@stuttgart.de
 
Ulrike Bachir
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Telefon:   (0711) 216-20191
Mail:       Ulrike.Bachir@stuttgart.de
 
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Gritta Rotter
Eberhardstr. 10
70173 Stuttgart
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​